info@lifeintown.de

Ihr Gastroführer in Deutschland

Unckel Uni-Cafe-Restaurant

Unckel Uni-Cafe-Restaurant

Wilhelmstraße 17, 72074 Tübingen
Art
Bistro, Cocktail-Bar, Restaurant, Szenelokal
Küche
Italienisch, Kaffee & Kuchen, Quick+Lecker, Vegetarisch
Was
After Work, Chill-out, Facebook, Gay & Lesbian, Happy Hour, Hoher Flirtfaktor, Küche durchgehend, Live-Musik
Öffnungszeiten:
Montag:
10:00 - 00:00 Uhr

Dienstag:
10:00 - 00:00 Uhr

Mittwoch:
10:00 - 00:00 Uhr

Donnerstag:
10:00 - 00:00 Uhr

Freitag:
10:00 - 00:00 Uhr

Samstag:
10:00 - 00:00 Uhr

Sonntag:
10:00 - 00:00 Uhr
Tel.:
+49 (0) 7071 25 20 61
Website:
https://www.facebook.com/Ristorante.Unckel/
[vsgmap address='Wilhelmstraße 17, 72074 Tübingen' width='100%' height='200px']
Currently
Currently
Currently

Beschreibung

Über Jahrzehnte war der „Unckel“ zentrale Anlaufstelle für Studenten

Weinstube mit legendärem Charme

Tübingen. Schon vor dem Ersten Weltkrieg wurde der Weinstube an der Wilhelmstraße ein „guter Ruf als bürgerliches Lokal“ nachgesagt. Friedrich „Fritz“ Unckel führte seine wohl um 1900 gegründete Wirtschaft mit viel persönlichem Einsatz und Charme. Professoren, Studenten und Ärzte der anliegenden Kliniken gingen bei ihm ein und aus. Mittags standen dampfende Teller mit einfachen Gerichten auf den rustikalen Tischen, abends schenkte Unckel Wein, Most und Branntwein aus.

Mit Rosa stand von nun an eine Tübinger Legende an den Zapfhähnen. Sie galt schon bald als Integrationsfigur für Neu-Tübinger, als gute Seele der Wilhelmsstraße und Ersatz-Mama für die zahlreichen Studenten, die bei ihr ein- und ausgingen.

Bis zu ihrem Ruhestand im Jahre 1992 fehlte Rosa Unckel keinen einzigen Tag in der Weinstube. Jahrzehntelang brachte die gebürtige Hohenloherin ihre berühmten Bratkartoffeln unter die Studenten.

Als mit der Mensa in der Wilhelmsstraße eine starke Konkurrenz ihre Pforten öffnete, tat das der Beliebtheit des Unckel keinen Abbruch. Abends und am Wochenende war es immer noch die erste Adresse für Studenten und Dozenten. Die Gemütlichkeit und Ursprünglichkeit der Weinstube war legendär – und Rosa achtete darauf, dass das so blieb. Musik-Beschallung gab es im Unckel unter ihrer Ägide nicht. Die Bratkartoffeln schmeckten auch so.

Als sich Rosa Unckel 78-jährig aus dem Geschäft zurückzog und wenig später verstarb, stand der „Unckel“ mehrere Jahre leer. Heute hat er sich als Studenten-Kneipe mit preiswerten italienischen Gerichten an der Wilhelmsstraße etabliert. Seit zwei Jahren führen Alessandro Pricci und sein Vater Francesco Tosto das Lokal. Einzige Auflage vom Besitzer: Der Name „Unckel“ muss beibehalten werden. „Für uns ist das kein Problem“, so Pricci. „Der Name ,Unckel? hat in Tübingen einen sehr guten Klang.“

Die neuen Pächter haben den „Unckel“ modernisiert und restauriert. Die Studenten sind zwar als Zielgruppe geblieben, ansonsten hat sich aber einiges geändert. Ein Punkkonzert etwa, wie der „Unckel“ es vor einigen Monaten erlebt hat, wäre unter Rosa Unckel nicht möglich gewesen. Aber die Fassade mit den bröckelnden Lettern „Weinstube von Fritz Unckel“ erinnert noch an die bewegte Vergangenheit.