El Cid
Landgraf-Georg-Straße 19, 64283 Darmstadt- Art
- Restaurant, Szenelokal, Weinlokal
- Küche
- Quick+Lecker, Spanisch, Tapas, Vegetarisch
- Was
- After Work, Catering, Hoher Flirtfaktor, Romantik, Sehenswertes Ambiente
- Montag:
- Geschlossen
- Dienstag:
- 17:00 - 23:30 Uhr
- Mittwoch:
- 17:00 - 23:30 Uhr
- Donnerstag:
- 17:00 - 23:30 Uhr
- Freitag:
- 17:00 - 23:30 Uhr
- Samstag:
- 17:00 - 23:30 Uhr
- Sonntag:
- Geschlossen
- Tel.:
- +49 (0) 6151 29 51 36
Beschreibung
Im „El Cid“ an der Darmstädter Landgraf-Georg-Straße kommt spanische Küche auf die Gästetische. Seit fast vier Jahrzehnten eine Institution in Darmstadt.. Im „El Cid“ wird die spanische Küche noch viel kompromissloser zelebriert, Pizza, Pasta oder gar Schnitzel gibt es bei Familie Lopez nicht, sondern ausschließlich Tapas zu Preisen meist zwischen vier und fünf Euro.
Auch die Einrichtung des Lokals, das den Namen des spanischen Nationalhelden aus der Reconquista führt, der Rückeroberung Spaniens von den Mauren durch christliche Heere, wirkt so, als wäre man gerade in der Altstadt von Morella, Pontevedra oder Barcelona hereingestolpert. Die kleine Gaststube ist raumhoch mit dunklem Holz getäfelt, auch das Mobiliar ist dunkel, die Wände sind mit alten Waffen, kleinen Blechrittern und Zierkeramik dekoriert. Etwa 35 Menschen finden an den wenigen Tischen Platz, weitere zehn an der Bar. Reservieren ist dringend angeraten, denn auch unter der Woche füllt sich das Lokal ruckzuck, und anders als in Spaniens Tapas-Hauptstadt Granada ziehen die Gäste nicht spätestens nach dem zweiten Glas weiter, sondern bleiben bis zur vollständigen Sättigung.
In der ländlichen Küche Spaniens ist die Gefahr eines Vitaminschocks ja eher gering. Recht deftig geht es dort zu, Salat und frisches Gemüse fristen nur ein Schattendasein. Das ist im „El Cid“ ähnlich. Im gleichnamigen Salat (4,20 Euro) sorgen reichlich Eisbergsalat, Tomaten, Gurken und Möhrenraspel aber doch für ausreichend Vitaminzufuhr, hinzu kommen eingelegte Artischockenviertel und Feta, Essig und Olivenöl träufelt der Gast nach Belieben selbst darüber. Auch mit der Escalivada, sanft gegrillten mediterranen Gemüsen (4,20 Euro), kommt ausreichend Frische ins Tonschälchen. Mit drei solcher bierdeckelgroßen Portionen ist der Gast bestens versorgt, wenn noch Platz für ein Postre sein soll – den großen Salatteller zählen wir mal nicht mit. Ein Muss ist auf jeden Fall der Pulpo a la gallega (4,90 Euro), fleischige, mit Olivenöl gegrillte Tintenfischarme auf galizische Art. Die sind fest, aber doch zart, schmecken würzig und frisch. Freude macht auch der Pincho des mariscos (4,90 Euro), ein schonend gebratener Meeresfrüchtespieß.
Die „wilden Kartoffeln“ (Patatas bravas/4,20 Euro) haben wir sogar in Spanien selbst noch nicht so delikat erlebt. Das wird wohl am heißen, wie selbstgemacht schmeckenden Tomatensugo liegen, Zum Nachtisch gibt es die Crema Catalana (3,50 Euro) mit sanfter Zitrone-Vanille-Note und kräftigen Grillspuren – das kennt man. Probieren sollte man aber auf jeden Fall auch den Queso con membrillo (4,20 Euro), Dreiecke vom würzigen Mancha-Käse mit getrocknetem Quittenpüree. Dazu passt wunderbar der Pacharan (3,30 Euro), ein außerhalb Spaniens kaum bekannter Schlehen-Anis-Likör.
Die offenen Weine sind einfach, der weiße Hauswein (3,30 Euro für 0,2 Liter) trocken und schlicht, der Rioja „Puerta Vieja“ (4,90 Euro) fruchtig und voll. Stilvoll starten kann man mit preiswerter Cava (3,50 Euro) zum Aioli mit kräftigen Oliven