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YURT Uigurisches Restaurant

YURT Uigurisches Restaurant

Altenessener Str. 499, 45329 Essen
Art
Bistro, Restaurant, Szenelokal
Küche
Asiatisch, Chinesisch, Quick+Lecker, Uigurisch, Vegane Küche, Vegetarisch
Was
Chill-out, Küche durchgehend, Sehenswertes Ambiente, Themenabende
Öffnungszeiten:
Montag:
17:00 - 23:00 Uhr

Dienstag:
17:00 - 23:00 Uhr

Mittwoch:
17:00 - 23:00 Uhr

Donnerstag:
17:00 - 23:00 Uhr

Freitag:
17:00 - 23:00 Uhr

Samstag:
17:00 - 23:00 Uhr

Sonntag:
17:00 - 23:00 Uhr
Tel.:
+49 (0) 201 45 84 73 28
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Beschreibung

Die uigurische Küche

Alle Welt liebt chinesisches Essen, alle Chinesen lieben uigurisches Essen.

Zumindest geht so einSprichwort. Ob es der Wahrheit entspricht, sei dahingestellt. Ganz ohne Zweifel aber lieben alle Chinesen Obst aus Xinjiang, denn die Oasen rund um die Taklamakan sind außerordentlich fruchtbar und die heiße Wüstensonne tut ihr Übriges. Einige der Oasen haben sich sogar auf eine Obstsorte spezialisiert, die dort besonders gut gedeiht. So ist die Oase von Kumul (Hami) berühmt für ihre großen, süßen Melonen, Turpan für Weintrauben, Korla für Birnen, Kucha für Aprikosen, Kashgar für Granatäpfel und Hotan für Walnüsse. Überall wird auch Getreide angebaut wie Mais, Sorghumhirse und Weizen, auch Tomaten, Kürbisse und anderes Gemüse – und sehr viel Baumwolle (siehe: Das Land der Uiguren).

Ein Großteil des Obstes wird in die anderen Provinzen Chinas exportiert, vieles aber auch getrocknet und als Trockenfrüchte verkauft. An allererster Stelle stehen dabei die Rosinen aus Turpan. Diese Oase liegt sehr tief, zum Teil deutlich unter dem Meeresspiegel, so dass sich die Wärme staut und die Trauben besonders viel Sonnenhitze speichern können. Nach der Ernte werden sie entweder in der Sonne getrocknet oder in luftdurchlässigen Häusern aus Lehmziegeln zum Trocknen aufgehängt (siehe Die Küche im Bild). Es gibt Rosinen mit und ohne Kerne, kleine und große, winzig kleine und riesengroße, und sie alle haben ein ganz spezielles Aroma. Wenn sie in der Sonne trocknen, werden sie braun, wenn sie in einem Lehmhaus trocken, bleiben sie grünlich. Selbstverständlich wird aus den Trauben auch Wein gekeltert, doch ist der nicht so verbreitet wie die Rosinen.

Die uigurische Küche hat sich während langer Jahrhunderte aus den Einflüssen chinesischer, indischer und alter nomadischer Kochkunst herausgebildet und unterscheidet sich in Details von einer Oase zur anderen. Mancherorts isst man gern sehr scharf, anderswo nicht. Doch einige Gerichte gibt es, die man überall kennt und die alle Uiguren lieben.

Kebab: Was wäre ein Leben ohne Kebab? Das können sich vermutlich viele Uiguren gar nicht vorstellen, denn sie essen es zu jeder Gelegenheit und jeder Tageszeit. Es sind Lammfleischspieße, die mit Gewürzen bestrichen über Holzkohle gegrillt werden. Dazu isst man Nan-Brot.

Nan-Brot: Schon vor sehr langer Zeit hat sich diese Art des Brotbackens über ganz Zentralasien und Indien verbreitet. Der Teig wird zu Kugeln geformt, tellergroß flach gezogen, mit einem Musterstempel geprägt und mit Salzwasser befeuchtet an die Innenwand eines Lehmofens, des Tonur, geklebt (siehe: Die Küche im Bild). Dort bleiben die Brote, bis sie goldgelb gebacken sind und mit einer Stange herausgehoben werden.